Ältestes
Schulhaus in Leiselheim |
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Ältestes Leiselheimer Schulhaus mit Lehrerwohnung, erwähnt
im Jahr 1675. Es blieb nach der Kirchenteilung 1705 im Besitz der katholischen
Kirchengemeinde. Die Reformierten bauten deshalb für sich ein neues Schulhaus
neben der reformierten Kirche. Die katholische Schule wurde 1828 aufgelöst.
Heute wird das Haus als katholische Küsterwohnung genutzt.
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Geschichte zum Haus
von Richard Roschy „Das arme Dorfschulmeisterlein“ Das kleine Häuschen neben
dem Friedhofseingang beherbergte einst eine Schule und eine Lehrerwohnung.
Erstmals erwähnt im Jahr 1675 ist es das älteste Leiselheimer Schulhaus, das
nach der Kirchenteilung des Jahres 1705 der katholischen Kirchengemeinde
zugesprochen wurde, obwohl die Katholiken in dem Dorf ein der Minderheit waren.
Aber der katholische Pfarrer wohnte eben in Leiselheim, während die
evangelische Kirchengemeinde nur eine Filialgemeinde war. Dass dieses kleine
Häuschen bis 1827, dem Jahr der Auflösung der Konfessionsschulen im Ort,
ausreichte, hängt mit der geringen Zahl der katholischen Kinder zusammen: Im
Jahr 1827 waren es gerade mal 8 – 10. Bedauernswert aber war ihr Schulmeister,
zuletzt Nicola Negele, der von dem Schulgeld der Eltern seiner Schüler nicht
seinen Lebensunterhalt bestreiten konnte. Es muss ihm wirklich schlecht
gegangen sein, so dass er sich 1822 mit einer „unterthänigsten und gehorsamsten“
Bitte an das großherzogliche Kreisschulamt wandte: „Schon seit 22 Jahren
erfülle ich meine Pflicht als Schullehrer in Leiselheim, beziehe aber keine
Besoldung mehr, so dass ich in dem äußersten Elend darben muss.“ Die
Kreisverwaltung hatte ein Einsehen und bewilligte ihm zehn Gulden.“
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