Die "alte" Schule 


Nach der Einführung des „Schulzwanges“ (Schulpflicht) 1828 war die Gemeinde gezwungen, ein neues größeres Schulhaus zu er­richten. Es wurde 1857 erbaut und hatte zwei Schulräume für etwa 120 Schüler der 1.-4. Klasse als Grundschule und zwei Lehrerwohnungen. Während des 2. Weltkrieges wurde das Ge­bäude als Gefangenenunterkunft benutzt. Heute wird das Haus als Wohnhaus genutzt.







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Geschichte zum Haus

Die „alte“ Schule
von Richard Roschy
 
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts zählte man in Leiselheim weniger als 600 Einwohner; 20 Prozent davon, also 120, waren „schulpflichtige“ Kinder. Für diese gab es in dem Haus links vor der evangelischen Kirche nur einen einzigen Schulsaal, gerade mal ca. 25 qm groß, sowie eine Lehrerwohnung.

Um 1850 war die Einwohnerzahl auf 800 und die der Schüler auf etwa 150 gestiegen.Ein „Schulgehülfe“ (Zweitlehrer) wurde deshalb angestellt, der im oberen Rathaussaal eine Klasse unterrichtete. Aber das war eine unbefriedigende Lösung. Ein neues Schulhaus war vonnöten, das 1857 in der heutigen Milchstraße fertig gestellt wurde. Das neue Haus enthielt zwei große Schulsäle und zwei Lehrerwohnungen. Aus der nun neuen Schule wurde die „alte“, als 1903 ein zweites Schulhaus errichtet wurde, in der heute die Ortsverwaltung untergebracht ist.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Schule zweckentfremdet für die Unterbringung von Kriegsgefangenen.
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