Friedrichs- oder Schellenmühle
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Schon 1196 stand hier eine Mühle (Erwähnung eines nicht namentlich genannten Müllers aus Leiselheim). Bis etwa 1900 wurde hier Getreide gemahlen. Danach wurde das gesamte Areal in ein Fabrikgelände (chem. Industrie) umgewandelt. In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts befand sich hier der Metallverarbeitunsbetrieb der Firma Jennewein. Das Relief über der Tür, ein Mühlrad, erinnert an die älteste Leiselheimer Mühle. Die Zahl 1767 bezeichnet das Jahr, in dem Müller Friedrich diese Mühle übernahm. Die Mühle lag damals am Ortsrand. | ||
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Geschichte zum Haus
von Richard Roschy Die älteste Leiselheimer
Mühle, die Schellen- oder Friedrichsmühle
Eine chemische Fabrik bezog nun das Gelände (Adolph & Co GmbH Chem. Fabrik Leiselheim bei Worms). Auch dieses Unternehmen konnte sich nicht lange halten. Erfolgreicher war ab etwa 1925 die Firma Jennewein mit ihrer Schlosserei für etwa 50 Jahre. Westlich des ehemaligen Mühlengeländes erstreckte sich ein ausgedehnter, zur Mühle gehöriger Grundbesitz, den die Lederfabrik Cornelius-Heyl AG bis zum Bachlauf (dem „Resibrückelsche“) erwarb. Hier entstand ein neues Siedlungsgebiet entlang einer Straße, die damals den Namen "Cornelius-Heyl-Straße" bekam. Der Bachlauf existiert heute nicht mehr und auch das „Resibrückelsche“ ist verschwunden. An den idyllischen Bachlauf erinnert nur noch die „Bachstraße“, die die heutige Dr.-Illert-Straße mit der Gerhart-Hauptmann-Straße verbindet und die so indirekt auf die Jahrhunderte alte Tradition des Mühlbachs hinweist, der einstmals drei Mühlen antrieb. |