Heimatverein besucht Museum Heylshof
Erinnerungen an einen Mäzen
Der Heimatverein Leiselheim organisierte am 7.
Juni 2023 einen Besuch der Ausstellung "Ans Licht geholt" im Museum
Heylshof, die bis zum 11. Juni verlängert worden war. Dort wurden anlässlich
des 100. Todesjahres von Freiherr Cornelius Wilhelm von Heyl Fotos und
Ehrengeschenke gezeigt, die Ausschnitte aus seinem Leben als Wohltäter für die
Stadt Worms und umliegende Dörfer zum Thema hatten.
Für Leiselheim hatte er unter anderem den Bau
des Kindergartens ermöglicht und Arbeiterhäuser in der nach ihm benannten
Cornelius-Heyl-Straße, der heutigen Bachstraße, errichten lassen. Auch die
Errichtung des Arbeiterviertel Kiautschau geht auf seine Initiative zurück.
Viele öffentliche Gebäude in seiner Vaterstadt sind von ihm mitfinanziert
worden. Der wirtschaftliche Aufstieg von Worms zur Lederstadt ist untrennbar
mit der Familie von Heyl verknüpft.
Für manchen Teilnehmer war die Erkenntnis der
Bedeutung der Familie für Leiselheim neu. Die kunstvoll gestalteten Urkunden
und Ehrungen mit Bezug auf unseren Ort beeindruckten daher besonders. Ältere
Leiselheimer erkannten außerdem in dem prunkvollen Leuchter im Treppenhaus den
Leuchter aus der evangelischen Kirche in Leiselheim.
Heinrich Bock
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Plakat zur Ausstellung Teilnehmer an der Führung

Famile v. Heyl und Leiselheim |
Heimat Leiselheim
Jahresheft
2022

Ab 1950
wurde in Leiselheim
verstärkt
Weinbau betrieben.
Zu jener Zeit war Handarbeit noch sehr gefragt.
Das Heft wird am 02. Dez. 2022
in der Ortsverwaltung
vorgestellt und steht dann zum Verkauf.
Preis: 6,50 €
Erhältlich am Nikolausmarkt
außerdem und danach:
Heimatverein, Bachstr. 10
Lädchen, Laurentiusstr.
Massgepraxis Schlösser, Neuweg 6
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Themen die uns heute wie "gestern" bewegen
Heimatverein Worms Leiselheim
e.V. präsentiert Jahresheft 2022
Das
Heft erscheint nun zum 21. Mal. Doch in diesem Jahr galt es für uns alle, sich
neuen Herausforderungen und Problemen zu stellen. Energiekrise, steigende
Preise, Inflation. Stürmische Zeiten, der Wind bläst uns allen ins Gesicht.
Auch der Heimatverein bleibt nicht verschont. Erstmals seit Bestehen unseres
Vereins mussten wir den Preis für das Jahresheft anheben. Dies ist auch den
Fotos geschuldet, die das Heft bereichern. Sie wurden uns von Mitgliedern und
Freunden zur Verfügung gestellt, wofür wir uns besonders herzlich bedanken.
Dafür
gibt es viele Texte zu Themen, die uns heute und „gestern“ beschäftigen:
Corona, Inflation, Arbeitswelt, Familiengeschichte, Rückblick auf die Zeit vor
100 Jahren, Genealogie allgemein, das sind die vordringlichen Themen.
Der
Wandel in Arbeitswelt (Landwirtschaft) und Umwelt (Jagd) wird ebenfalls
aufgegriffen. Dem Dialekt unserer Heimat wird Tribut gezollt, der Humor kommt
dabei nicht zu kurz. Geschilderte Erfahrungen mit der Isolation durch
Covid-Erkrankung stimmen nachdenklich, zeigen aber gleichzeitig das gute Gefühl
auf, welchen Vorteil es hat, in einer guten Gemeinschaft zu leben.
Ein
Schwerpunkt dieses Heftes ist die Geschichte der Familie Puder, die auch vom
Umfang her einen recht großen Raum einnimmt. Nicht nur die Verbindungen zur
Neuen Welt sind interessant und aufschlussreich, auch die Beziehungen zur
Region geben Aufschluss über Mobilität und vielfältige Berufe der Familie; auch
hier wird exemplarisch Wandel deutlich.
Auch
in der Leiselheimer Geschäftswelt zeigt sich der Wandel, neue Firmen haben sich
etabliert, gewachsene, langjährige sind verschwunden; aber Beständigkeit wird
überwiegend deutlich, was auch die Stabilität unseres Gemeinwesens aufzeigt.
Der
Weg von der Idee über die Recherche, die Suche nach Fotos bis zum Artikel im
fertigen Heft ist oft nicht nur lang, sondern auch recht mühsam. Aber ohne
Fleiß kein Preis!
Wir
wünschen unseren Leserinnen und Lesern viel Vergnügen und manche Aha-Erlebnisse
bei der Lektüre unseres Jahresheftes.
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